Umweltschutzprinzipien

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Umweltschutzprinzipien können in vielen Prüfungen abgeprüft werden.

In diesen wird festgelegt, wie mit der Umwelt umgegangen werden soll.

Arten

  • Verursacherprinzip, der Verursacher trägt die Kosten einer Umweltverschmutzung.

Es soll immer derjenige die Kosten für den vorbeugenden Umweltschutz oder für die Beseitigung von Schäden tragen, der diese Kosten verursacht hat. Ist dies nicht möglich, hat die Kosten die Gemeinschaft zu tragen.

  • Kooperationsprinzip, Staat und Bürger kooperieren im Umweltschutz.

Eine wirksame Durchsetzung des Umweltschutzes und eine allgemein anerkannte Ausführung von Maßnahmen des Umweltschutzes kann nur funktionieren, wenn der Staat und seine Bürger gemeinsam umweltpolitische Ziele erarbeiten und durchführen.

  • Gemeinlastprinzip, gibt es keinen haftbar zu machenden Verursacher, trägt die Kosten die Gemeinschaft.

Es soll damit verhindert werden, dass Schäden für die Umwelt nicht vermieden oder beseitigt werden, weil ein Verursacher dieser Schäden nicht ermittelt werden kann und damit auch niemand für die Kosten in Regress genommen werden kann. Die Gemeinschaft hat ein Interesse an einer Bewahrung der Umwelt und einer nachhaltigen Nutzung der Ressourcen.

  • Vorsorgeprinzip, es werden Maßnahmen ergriffen, dass es erst gar nicht zu Umweltschäden kommt.

Es soll damit erreicht werden, dass alle möglichen Schäden für die Umwelt ausgeschlossen oder zumindest auf ein Minimum reduziert werden. Für die Umwelt ist es am Besten, wenn mögliche Schäden erst gar nicht entstehen bzw. möglichst gering gehalten werden. Damit müssen später auch weniger Nachsorgemaßnahmen getroffen werden.

  • Gradle-to-grave-Prinzip, ein Hersteller ist von der "Wiege" bis zur "Bahre" für ein Produkt verantwortlich.

Es soll eine durchgängige Kreislaufwirtschaft erreicht werden. Ein Hersteller eines Produktes ist verantwortlich für eine umweltfreundliche Entwicklung und Herstellung dieses Produktes über eine umweltfreundliche Betreuung und Kontrolle des Produktes bis hin zu einer umweltfreundlichen Entsorgung oder Wiederverwertung dieses Produktes.